Die Versicherungen haben eine Marktlücke entdeckt: Sie versichern Sie gegen Cyber Attaken.
In der Tat ist die Gefahr gross, in irgend einer Weise abgezockt zu werden. Ein ganz einfacher Trick einiger windiger Firmen ist es, nichtsahnenden Kunden kostenpflichtige SMS zu senden. Hat man diese nicht deaktiviert, zahlt man pro SMS CHF 5.–. Das böse Erwachen erfolgt dann, wenn Ende Monat eine Rechnung von mehreren Hundert Franken vorliegt. Schlimm an der Geschichte ist, dass viele Telekommunikationsfirmen die kostenpflichtigen SMS per Voreinstellung aktiviert haben.
Ein weiteres allgegenwärtiges Risiko ist der Klau einer Kreditkarte, mit der ohne Pin bis zu einem bestimmten Betrag eingekauft werden kann. Wird ein Portemonnaie gestohlen, kann der Täter in verschiedenen Läden immer für einen Preis von unter CHF 40.– einkaufen.
Ein grosses Betrugsfeld sind stets Abonnements, die gemäss Angaben der windigen Betreiberfirmen rechtsgültig sein sollen. Ja, es gibt sogar Telekommunikationsunternehmen, die versuchen, einen angebliche Abonnemente unterzujubeln.
Die Gefahr beim Surfen im Internet oder beim Lesen von E-Mails in eine Falle zu tappen hat zwar drastisch abgenommen, weil insbesondere Google infizierte Websites findet und sperrt. Auch stehen bessere Mail-Filter zur Verfügung, so dass ein unabsichtliches Ausführen eines verseuchten Anhangs weniger wahrscheinlich ist. Es kann aber immer noch zu einem unabsichtlichen Download und Start eines Schadprogramms kommen. Besonders lästig ist die sogenannt Ransomware, die die Harddisk verschlüsselt. Gegen Bezahlung eines Lösegeldes wird entschlüsselt. Meist gehen diese Angriffe von Russland aus, weil diese Kriminalität in Russland, sofern sie sich gegen Ausländer richtet, nicht strafbar ist.
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